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Stefan Schemat *1960 (Hamburg) |
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1982-1990 Studium der kognitiven Psychologie, Göttingen | |||
1990-1994 Entwicklung des "atmenden Buchs" und kognitiver Bewusstseinsforschung an derUniversität Göttingen | |||
1997 Gründung des deutsch-japanischen Labors media G. in Hamburg (ab 2000 enterreality) und Entwicklung des ersten GPS gestützten Stadtinformationssystem mit natürlicher Orientierung durch Raumklang | |||
1999 "Berlin Alexanderplatz 5.0": Erstes GPS-gestütztes Schreibprojekt mit Raumklang | |||
2000-2001 "Infektion": Erster begehbarer Roman | |||
Begehbare Szenarien und das "atmende Buch" wurden u.a. installiert / aufgeführt in Berlin, Hamburg, Linz, New York, Tokio, Stockholm. | |||
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Wasser (Augmented Reality Fiction, 2004) Stefan Schemat hat ein neues Medium der Geopoesie entwickelt: Eine Technologie, die jeden Ort, jede Landschaft in einen Erzählraum transformiert. Mit GPS-Navigationssystem, Miniatur-Notebook und Kopfhörer ausgestattet, wird der Besucher auf Wanderung durch Städte oder Landschaften geschickt und bekommt eine Geschichte erzählt, die variiert, je nachdem, welchen Weg er wählt. Der Rezipient wird zum Receiver, der die Geschichte buchstäblich erwandern muss: Die Fiktion kehrt an die Orte zurück. Für Cuxhaven entwickelt Schemat einen Plot, der um eine räumliche
Koordinate kreist, die sich mitten im Wattenmeer befindet. Eine Person
ist verschwunden und der Besucher wird zum blinden Detektiv, der, ausgestattet
mit einem Augmented-Reality Anzug, eine Stunde Zeit bekommt, um den Fall
vor Ort zu lösen. Mitwirkende: Heiko Idensen, Dominica Freier, David Reuter und Oliver Lehmann sowie die Schauspielerinnen Stefanie Borgert und Uta Bonz. "Wasser" können Sie auch nach Ende der Ausstellung noch erleben: Wenden Sie sich für die Ausleihe des Gerätes in Cuxhaven an info@ohne-schnur.de. |